Pressestimmen...


BNN 1999-04-21: Karlsruher Swing in Südafrika

Die Uni Big Band begeisterte in Durban, Grahamstown und Kapstadt. Die Karlsruher Universität hatte offenbar genau die richtigen musikalischen Sendboten nach Südafrika geschickt, wohin die Uni Big Band innerhalb des Studentenaustauschs mit Studierenden der UND (University of Natal Durban), der auf eine Initiative von Rektor Sigmar Wittig zurückgeht, zu einer Orchesterreise aufgebrochen war. Eine ganze Reihe von Konzerten wurde vom südafrikanischen Publikum mit Begeisterung quittiert. Im Januar vergangenen Jahres gaben Musikstudenten aus Durban ein gemeinsames Konzert mit der Uni Big Band an der Karlsruher Universität. Damals wurde auch ein Workshop über südafrikanischen Jazz veranstaltet. Nun diente der Gegenbesuch Karlsruher Studenten zur Vertiefung der Kontakte. Nach Südafrika wurden sie von Darius Brubeck, Sohn des berühmten Jazzpianisten Dave Brubeck und Musikprofessor in Durban, eingeladen. Während der Reise stellte sich die Uni Big Band mit Auftritten an der Universität von Durban, an der RhodesUniversität Grahamstown und der Universität Kapstadt vor. Außerdem gehörten gemeinsame Proben, und Workshops sowie spontane Jam Sessions mit den Musikern der Gastgeber zum Programm. Dabei brauchten die Karlsruher Musiker den Vergleich mit professionellen Bands nicht zu scheuen. Seit über zehn Jahren von Günter Hellstern geleitet, folgt die Big Band einem hohen Anspruch, den sie auch schon bei anderen prominenten Gelegenheiten wie beim Jazzfestival von Montreux bewies. Dem Jazz südafrikanischer Prägung stellte die Uni Big Band bei ihrer Reise als Schwerpunkt deutsche Arrangements u. a. von Peter Herbolzheimer und Kompositionen aus dem Karlsruher Raum, etwa von Achim Rothe und Fred Rabold, und eigene Arrangements gegenüber. Besonderen Wert legten die Karlsruher Musiker darauf, engen Kontakt mit ihren südafrikanischen Kollegen zu pflegen. So traten in ihren Konzerten Solisten der gastgebenden Universitäten auf, außerdem musizierten sie gemeinsam mit südafrikanischen Bands. Daneben gab es freilich auch bei den Gastfamilien, bei denen die Karlsruher untergebracht waren, viele Gelegenheiten, sich besser kennenzulernen. Mit ihrem eigenen musikalischen Stil, ihrer Präzision, aber auch ihrem lockeren Auftritt auf der Bühne hatte die Uni Big Band das südafrikanische Publikum schnell auf ihrer Seite. Ihre Musiker, zumeist Studenten und Doktoranden technischer Studiengänge, unternehmen pro Jahr etwa eine Reise, geben Semesterkonzerte und werden am 10. Juli gemeinsam mit dem UniChor auftreten.

(BNN: --)

Zurück zur Übersicht